Am
Fuße des Großen Inselsberges (916m) und nur wenige Kilometer
vom Rennsteig entfernt liegt Winterstein mit seinen 1.000 Einwohnern.
Im
Jahre 1246 erstmals erwähnt, ist die Geschichte des Ortes seit der
Mitte des 14. Jahrhunderts eng mit der Familiengeschichte der Freiherren
von Wangenheim verbunden. Sie residierten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
auf der im Mitteldorf gelegenen Burg. Fast so berühmt wie das Adelsgeschlecht
wurde einer seiner Hunde: Stuczel. Der Legende nach habe während
des Dreißigjährigen Krieges seine adlige Herrin nur ihm Depeschen
nach Gotha anvertraut. Bis heute bleibt es der Fantasie überlassen,
ob diese einen amourösen oder gar militärischen Inhalt hatten.
1630 wurde das Tier zu Grabe getragen und ihm ein Grabstein gesetzt, gleich
unterhalb der Burg. Und seither ist in Winterstein in der Tat der Hund
begraben.
Die
Wintersteiner selbst verdienten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich
als Fuhrleute, Holzfäller, Drechsler, Köhler, Korb- und Pfeifenmacher.
Ihre Traditionen wurden bis heute bewahrt und gepflegt. Daher sind die
Kirchweih, das traditionelle Wald- und Heimatfest sowie die Kirmes jährlich
wiederkehrende Höhepunkte für die Einheimischen und ihre Gäste.
Wer
einen erholsamen Urlaub in abwechslungsreicher Mittelgebirgslandschaft
und abseits von Touristenströmen bevorzugt, für den ist Winterstein
genau die richtige Adresse.
Mit
seinem Höhenunterschied bis zu 500 Metern können Wanderer und
Skiwanderer den Thüringer Wald entdecken und erleben. In Winterstein
selbst befindet sich ein Waldschwimmbad und in der näheren Umgebung
3 Familien- und Spaßbäder, sowie eine Sommerrodelbahn am Inselsberg,
ein Zwergenpark, der Trusetaler Wasserfall, verschiedene Höhlen und
Oberhof mit seinen bekannten Sportstätten. Im Winter kann man neben
Skiwanderungen dem alpinen Skisport am Inselsberg, Brotterode und Oberhof
frönen. Im nahe gelegenen Lauchagrund/Tabarz finden Kletterfreunde
ein wahres Eldorado. Die Thüringer Klassikerstädte sind für
einen Tagesausflug bestens geeignet.
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